Bandpräsentation der Tagesstätte St. Pölten

Beim Bandprojekt der Tagesstätte St. Pölten wird Inklusion in Zusammenarbeit mit der Musikschule erfolgreich gelebt.

Seit 2005 findet eine Kooperation der besonderen Art in der Landeshauptstadt statt. Alle musikbegeisterten Talenter der Tagesstätte für Behinderte in St. Pölten bekommen einmal pro Woche die Möglichkeit in der hauseigenen Band zu musizieren. Nach über 16 Jahren übergab Instrumentalpädagoge Franz Weinbacher die Leitung des Bandprojekts an seinen Kollegen Lukas Thenius, der nun seit September des Schuljahres 2021/22 die Band mit seinem pädagogischen Fachwissen unterstützt und musikalisch ausbildet.

Im Rahmen eines kleinen Konzerts zum Ende des heurigen Unterrichtsjahres präsentieren die Musikerinnen und Musiker der Tagesstätte stolz ihre einstudierten Lieder. Mit viel Leidenschaft und voller Spielfreude begeisterten sie das Publikum.

Die Tagesstätte ist ein Ort der Selbstwertfindung und Ich-Stärkung. Die Leitidee der Tätigkeit der Tagesstätte ist das Normalisierungsprinzip, im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns steht die individuelle Entwicklung des Menschen und seiner Bedürfnisse. Aus diesem Grund liegen Heidemarie Onodi, Obfrau der Tagesstätte, die Kooperation mit der Musikschule und das dazugehörige Bandprojekt am Herzen: „Zu sehen und zu hören mit welcher Musikalität und vor allem Begeisterung sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Projekt beteiligen ist immer eine Freude. Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es uns auch heuer gelungen das Bandprojekt voranzutreiben und Menschen mit Behinderung musikalisch zu fördern.“

Musikschuldirektor Lukas Schönsgibl zeigt sich sehr erfreut über die Leistung der Band: „Ensemble-Projekte wie das Bandprojekt der Tagesstätte, machen in eindrucksvoller Form deutlich, wie wichtig es ist eine Musikschule für alle sein zu können und dabei das gemeinsame Musizieren im Fokus zu haben.“